Erklärungen zur Pflanzenliste:
- die Quellen der jeweiligen Bemerkungen stehen in Klammern und sind am Ende der Tabelle aufgeführt
- die Bemerkungen aus den jeweiligen Quellen sind durch Semikolon ";"getrennt
- das Fressen als "giftig" bezeichneter Pflanzen durch Kaninchen ist nichts Ungewöhnliches
- zu einigen der aufgeführten Quellen siehe auch die Seite "Nahrung"
- Pflanzen sollten immer im Gemisch angeboten werden

weitere Erläuterungen zur Pflanzenliste siehe:

zur Suche nach Pflanzen über die Blütenfarbe siehe:

Pflanze (lateinische Bezeichnung)

 

Bemerkungen

Acker-Hornkraut (Cerastium arvense)

 

regelmäßig befressen (1); gern gefressen (X)

Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); nur abgewelkt füttern (2), gern gefressen (7), gelegentlich angeboten und gefressen (X)

Acker-Rettich (Raphanus raphanistrum)

 

(Hederich); bedenkenlos, nicht in großen Mengen, sonst Verdauungsstörungen (2)

Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)

 

auf Grund des hohen Kieselsäuregehaltes nicht in zu hohen Mengen verfüttern (3 - 5 Pflanzen auf 1 kg frisches Pflanzengemisch), wegen harntreibender (diuretischer) Wirkungen Einsatz bei Erkrankungen des Harnapparates (Blasengries, Blasensteine), immunstärkende Wirkung, trägt zur Stärkung des Verdauungssystems bei (X), Anwendung zur Durchspülung bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen ableitender Harnwege (5)

Acker-Schöterich (Erysimum cheiranthoides)

!

gilt als giftig

Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis)

 

enthält Salicylsäure; auf Grund antiphlogistischer, kortisonähnlicher sowie antioxidativer Wirkung Einsatz auch innerlich bei Hauterkrankungen, wirkt reizlindernd, Einsatz bei Halsentzündungen sowie fiebrigen Erkältungen (10)

Positiv-Monografie Kommission E

Ackerwinde (Convolvulus arvensis)

 

beliebte Futterpflanze, gern gefressen (X)

Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)

 

(Wiesenskabiose) Heilpflanze

Ahorn (Acer)

 

Bergahorn (Acer pseudoplatanus) regelmäßig befressen (1)

Akelei (Aquilegia)

 

bitter schmeckende Pflanze, die nicht unbedingt verfüttert werden sollte, versehentlicher Verzehr dürfte unbedenklich sein (siehe auch www.giftpflanzen.com)

Amarant, Zurückgebogener (Amaranthus retroflexus), Zurückgekrümmter Fuchsschwanz

 

(noch) keine Informationen / wenn, nur in kleinen Mengen und im Gemisch verfüttern

Ampfer (Rumex)

 

Sauerampfer (Rumex acetosa) Heu ist ausgezeichnetes Winterfutter (2); enthält größere Mengen Oxalsäure, deshalb nicht zuviel füttern (X)

Apfel (Malus domestica)

 

Rinde beliebt (2); Äste werden gern benagt, junge Triebe und Blätter sehr gern gefressen, Früchte wegen des hohen Zuckergehaltes nur selten anbieten, geriebener Apfel ist bei Darmerkrankungen auf Grund der Pektine hilfreich (X)

Baldrian (Valeriana)

 

gelegentlich gefressen (X);

Positiv-Monografie Kommission E, ESCOP & WHO für Baldrianwurzel

Banane (Musa × paradisiaca)

 

Dessertbanane, Obstbanane; Bananenschalen, werden gern gefressen, wenig gehaltvolles Beifutter, Vorsicht Spritzmittel (2); sehr selten gefressen (X)

Bärenklau (Heracleum)

 

wird gern gefressen (2), gern gefressenes Kraut (7), sehr gern gefressen, auch von Jungtieren (X); enthält Cumarine Grundkörper von Naturstoffen, die photoallergisierende bzw. photoirritierende Eigenschaften haben wie z. B. die Furocumarine. In niedrigen Dosen haben diese zentralsedative, antiphlogistische, ödemhemmende und lymphokinetische Wirkungen. Die Krampfbereitschaft des ZNS gegenüber krampfauslösenden Stoffen wird (nach tierexperimentellen Erfahrungen) herabgesetzt. Hohe Konzentrationen wirken hepato-, nephro- und cardiotoxisch sowie lähmend auf das ZNS. LD50 (Maus, p.o.) 196 mg/kgKG; LD50 (Ratte, p.o.) 290–680 mg/kgKG. Eine kanzerogene Wirkung konnte nur in einigen Tierexperimenten mit extrem hohen Cumarin-Dosen gefunden werden, so Gallengangkarzinome (11).

siehe auch "Selbstmedikation durch Futterselektion. Auch Hauskaninchen fressen sich gesund." (Rühle & Stiess 2010)

Bärlauch (Allium ursinum)

 

gelegentlich gefressen (X)

Beifuß (Artemisia campestris)

 

Feldbeifuß (Artemisia campestris) regelmäßig befressen (1); Gewöhnlicher Beifuß (Artemisia vulgaris); regelmäßig befressen (1); wird in jeder Menge gefressen (2); frisch in jeder Menge von den Kaninchen gefressen, liefert sehr gutes Reuter-Heu - Samen liefern nährstoffreichen Zusatz für das Weichfutter (7); wird in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) als wichtiges Heilmittel eingesetzt; mildere Wirkung als Wermut, antibakterieller und antimykotischer Effekt nachgewiesen (10); gelegentlich gefressen, gilt als probates Mittel gegen Darmparasiten, Bitterstoffe regen die Bildung von Magensaft und Gallenflüssigkeit an und fördern damit die Verdauung (X); in der Volksheilkunde bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes , Koliken, Durchfall, Obstipation, Krämpfen, Verdauungsschwäche, zur Anregung der Magensaft- und Gallensekretion, bei Wurmbefall, zur Förderung der Durchblutung sowie als beruhigendes Mittel eingesetzt - die Wirksamkeiten sind nach Kommission E wissenschaftlich nicht belegt

Negativ-Monografie Kommission E

Beinwell (Sýmphytum)

 

Comfrey; zerkleinert im Weichfutter. starke Behaarung, als Sauerfutter gern gefressen (2), gelegentlich gefressen (X)

Bibernelle (Pimpinella)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); Kleine/Große Bibernelle, Bockskraut, Pfefferkraut, Steinpetersilie; appetitanregend, entzündungshemmend, schleimlösend und allgemein stärkendes Mittel

Birke (Betulaceae)

 

Blätter und Rinde nicht besonders beliebt (X); Anwendung zur Durchspülung bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierengrieß / diuretische Wirkung (Kommission E)

Positiv-Monografie Kommission E & ESCOP für Blätter

Birne (Pyrus communis)

 

Rinde beliebt (2); Rinde und Blätter gelegentlich gefressen (X)

Blumenkohl (Brassica oleracea var. botrytis L.)

 

Blätter werden in jeder Menge gefressen (2)

Blutweiderich, Gewöhnlicher (Lythrum salicaria)

 

bakterizide, blutstillende und harntreibende Eigenschaften; Einsatz des Krauts in der Volksmedizin als Heilpflanze bei Durchfällen und Darmkatarrh (10)

Bohne (Phaseolus vulgaris)

 

(Kraut) sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); Bohnenkraut wird jung gern gefressen, ausgereift nur im Gemisch (2); Bohnen verfügen über einen hohen Proteingehalt, teilweise nicht abbaubare Oligosaccharosen werden von Darmbakterien abgebaut und verursachen Blähungen; Rohe Gartenbohnen enthalten Phasin, ein für den Menschen giftiges Proteingemisch (Lektine), das erst durch Kochen zerstört wird; Einsatz des Bohnenkrauts in der Volksmedizin bei Blähungen, Durchfällen, Appetitlosigkeit und zur Verdauungsförderung (Kommission E)

Borretsch (Borago officinalis)

 

Borretschsamen mit hohem Anteil an essenziellen, ungesättigten Fettsäuren (ca. 29% Linolsäure und 17-25% Gamma-Linolensäure), gilt in der Volkskunde als herz- und nervenstärkend, schleimlösend sowie harntreibend, für das Kraut wurde im Tierversuch eine Kanzerogenität festgestellt (10)

Negativ-Monografie Kommission E für Kraut

Brennnessel (Urtica)

 

nur abgewelkt füttern, auf Grund des ganzjährig hohen Vitamingehaltes wertvoll (2); Anwendung bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege sowie zur Vorbeugung und Behandlung von Nierengrieß (Kommission E); als Heu sehr gern gefressen, vor allem von säugenden Häsinnen; als Gegenmittel bei Verbrennungen mit Brennnessel empfiehlt sich das Einreiben der betroffenen Stellen mit dem Saft des Spitzwegerich (X)

Positiv-Monografie Kommission E, ESCOP & WHO für Blätter, Kraut und Wurzeln

Brokkoli (Brassica oleracea var. silvestris L.)

 

im Winter gern gefressen (X)

Brombeere (Rubus sectio Rubus)

 

Brombeerblätter werden gern gefressen (2),(X); Anwendung bei unspezifischen, akuten Durchfallerkrankungen sowie leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut (Kommission E)

Positiv-Monografie Kommission E

Buchsbaum (Buxus sempervirens)

!

gilt als giftig, beim Pferd beträgt die letale Dosis etwa 750 g/Tier - also mehr als die der Eibe (ca. 500 g frische Nadeln/Tier) (3); von unseren Tieren gelegentlich befressen (X)

Buschwindröschen (Anemone nemorosa)

 

gilt als giftig, aber nicht nachgewiesen (siehe auch www.giftpflanzen.com)

Chicorée (Cichorium intybus var. Foliosum)

 

im Winter gern gefressen - Verzehr lässt nach einiger Zeit nach (X)

Dahlie (Dahlia)

 

Dahlienknollen, roh oder gekocht, Nährwert wie Topinamburknollen (2)

Dill (Anethum graveolens)

 

wird in geringen Mengen gefressen (X); Dillkraut wird zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen und Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes, der Niere und ableitenden Harnwege angewendet (Wirksamkeit wissenschaftlich nicht belegt), Dillsamen wirken bakteriostatisch (das Wachstum bzw. die Vermehrung von Bakterien hemmend / Antibiotika) (Kommission E)

Positiv-Monografie Kommission E für Samen

Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum)

 

(noch) keine Informationen

Dost (Origanum vulgare)

 

Wilder Majoran, Oregano; Dostenkraut; Wirkung ähnlich wie Thymian, desinfizierend, antimikrobielle Wirkung des Öls, Einsatz bei Husten, chronischen Bronchitiden und Diarrhöe (10)

Null-Monografie Kommission E

Edelkastanie (Castanea sativa)

 

nicht sehr beliebt (X)

Ehrenpreis (Veronica)

 

gelegentlich gefressen, nicht in größeren Mengen und immer im Gemisch mit anderen Pflanzen anbieten (X); wirkt vorbeugend und heilend bei bei Geschwüren, fördert die Wundheilung, schleimlösend, Einsatz bei Bronchitis und Asthma, Beschwerden des Magen-Darm-Traktes, sowie Erkrankungen der Leber, Nieren und ableitenden Harnwege (10)

Null-Monografie Kommission E

Efeu, Gemeiner (Hedera helix)

!

gilt als giftig; wird aber nach Auskunft verschiedener Quellen ohne Vergiftungserscheinungen gefressen, wenn er im Habitat vorhanden ist (X); Einsatz bei Erkrankungen der Luftwege (Katarrhe, chronisch-entzündliche Bronchialerkrankungen), wirken expektorierend und spasmolytisch (Kommission E)

Positiv-Monografie Kommission E für Blätter

Eibe (Taxus)

!

Gilt als giftig. Während für den Menschen ca. 50 - 100 g Nadeln als letale Dosis gelten, sind es für das Pferd 0,2 bis 2 g Nadeln/kg Körpermasse und für das Kaninchen 20 g Nadeln/kg Körpermasse. Es wird angenommen, dass sich bei wiederholter Aufnahme die letale Dosis erhöht. (3) (Siehe auch Link zu den Bildern), von unseren Tieren gelegentlich befressen (X)

Eiche (Quercus)

 

möglichst junge Zweige, empfehlenswert bei Durchfall und Trommelsucht - Eicheln möglich, aber niemals grün, getrocknet und zerkleinert im Weichfutter, nicht zuviel wegen Gerbsäuregehalt (2) / Stieleiche (Quercus robur) (Deutsche Eiche): regelmäßig befressen (1) Eicheln enthalten bis zu 38% Stärke / Zerreiche (Quercus cerris L.): sehr häufig oder bevorzugt befressen (1) / Traubeneiche (Quercus petraea): wenig, selten oder nur örtlich befressen (1);

Eisenkraut, Echtes (Verbena officinalis)

 

sekretolytische, antiphlogistische und antitussive Wirkungen, immunmodulierende, antibakterielle und antivirale Eigenschaften nachgewiesen (10)

Null-Monografie Kommission E

Endivien (Cichorium endivia)

 

unbedenklich (2); im Winter gelegentlich gefressen (X)

Engelwurz, Echte (Angelica archangelica); Arznei-Engelwurz

 

Wurzel wird zu Heilzwecken gegen Appetitlosigkeit und bei Magen- und Darmkrämpfen genutzt; wirkt antimikrobiell und regt die Magensaft- und Pankreas-Sekretion an

Erbse (Pisum sativum)

 

Erbsenkraut und Schalen, beliebt wenn nicht zuviel, getrocknet gutes Winterfutter - Erbsen rationiert am besten gequollen und gequetscht im Weichfutter (2); Erbsenflocken werden gern gefressen (X)

Erdbeere (Fragaria)

 

Erdbeerranken, nur im Gemisch / Erdbeerblätter, schmackhaft (2)

Esche, Gemeine (Fraxinus excelsior)

 

regelmäßig befressen (1); Blätter werden gegen Schlangenbisse, Gicht und Rheuma eingesetzt

Esparsette (Onobrychis viciifolia Scop.)

 

empfohlene Futterpflanze (4)

Espe (Populus tremula)

 

Zitter-Pappel; regelmäßig befressen (1); enthält Verbindungen von Salicylsäure. Rinde, Blätter und die Triebspitzen sollen schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend wirken

Faden-Klee (Trifolium dubium)

 

gemischt gern gefressen (X)

Feinstrahl (Erigeron annuus)

 

(noch) keine Information

Feld-Hainsimse (Luzula campestris)

 

auch "Hasenbrot" genannt; gelegentlich gefressen (X)

Feldrittersporn, Gewöhnlicher (Consolida regalis)

 

Acker-Rittersporn; sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); alle Bestandteile der Pflanze sind giftig, insbesondere die Samen

Feldsalat (Valerianella)

 

(Rapunzelsalat) sehr beliebt als Wintergrünfutter bestens geeignet (2); im Winter gern gefressen (X)

Fenchel (Foeniculum vulgare)

 

im Winter gern gefressen (X)

Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)

 

gern, aber nicht in großen Mengen gefressen (X)

Fetthenne (Sedum)

 

Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre); wenig gefressen (X)

Fingerhut, Roter (Digitalis purpurea)

!

Giftpflanze des Jahres 2007

Flockenblume (Centaurea)

 

gelegentlich gefressen (X)

Forsythie (Forsythia × intermedia)

 

(noch) keine Informationen

Frauenmantel (Alchemilla)

 

gern gefressen (X)

Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis)

 

in der täglichen Ration dabei (X)

Futterrübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. crassa bzw. var. alba)

 

gern gefressenes Kaninchenfutter, stets in Verbindung mit Heu oder Stroh (7)

Gabel-Leimkraut (Silene dichotoma Ehrh.)

 

(Gabeliges Leimkraut) sehr häufig oder bevorzugt befressen (1)

Gänseblümchen (Bellis perennis)

 

regelmäßig gefressen (X)

Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1); gelegentlich gefressen (X); hilfreich bei Durchfall, Blutungen und Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches. Wissenschaftlich anerkannt ist inzwischen der Einsatz zur unterstützenden Behandlung von unspezifischen Durchfallerkrankungen mit krampfartigen Beschwerden, anderen Bauch- und Unterleibsschmerzen mit Krämpfen und bei Menstruationsbeschwerden

Gartenkresse (Lepidium sativum)

 

gern gefressen, (X)

Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)

 

(noch) keine Informationen

Giersch (Aegopodium podagraria)

 

gelegentlich gefressen (X); enthält viermal mehr Vitamin C als Orangen, außerdem gößere Mengen ß-Carotin sowie Calcium, Magnesium und ätherische Öle

Ginster (Genista)

 

Besenginster (Cytisus scoparius); gern gefressen (7); allgemein bekannt als Winterfutter für Wildtiere; Einsatz bei funktionellen Herz- und Kreislaufbeschwerden (Kommission E)

Positiv-Monografie Kommission E für Kraut

Glockenblume, Rundblättrige (Campanula rotundifolia)

 

Glockenblume, Rundblättrige (Campanula rotundifolia); wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Goldgarbe (Achillea filipendulina); Farnblättrige Schafgarbe, Hohe Schafgarbe, Hohe Garbe, Gold-Schafgarbe

 

In Deutschland als Zierpflanze bekannt, Wirkungen ähnlich der Schafgarbe / wenn, nur in kleinen Mengen und im Gemisch verfüttern

Grauerle (Alnus incana)

 

Weisserle, wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Habichtskraut (Hieracium)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1); gelegentlich gefressen (X)

Hänge-Segge (Carex pendula)

 

Sauergras; wird nicht gefressen (X)

Hafer (Avena)

 

Saathafer, gern gefressen (X); Glatthafer (Arrhenatherum elatius L.) (Fromental), Goldhafer (Trisetum flavescens L.), Grünhafer (Avena sativa L.) sind empfohlene Futterpflanzen (4); alte Heilpflanze, der immunstimulierende, außerdem eine mild sedative und schlaffördernde Wirkung zugeschrieben wird (beruhend auf enthaltendem Vanillosid und Gramin) (10)

Hainbuche (Carpinus betulus)

 

Weißbuche, wenig, selten oder nur örtlich befressen (1); gelegentlich gefressen (X); wird in der Bach-Blütentherapie eingesetzt, engl. Hornbeam

Hartriegel (Cornus)

 

gelegentlich gefressen (X); blutroter (Wurzeln enthalten das Gift Cornin/leicht giftig)

Haselnuss (Corylus)

 

Rinde und Blätter sehr gern gefressen (X)

Heidelbeere (Vaccinum myrtillus)

 

Beeren wirken bei unspezifischen, akuten Durchfallerkrankungen - Blätter werden in der Volksheilkunde bei Erkrankungen des Magen-Darm- sowie Urogenitaltrakts eingesetzt

Positiv-Monografie Kommission E & ESCOP für Beeren, Negativ-Monografie Kommission E für Blätter

Hibiskus (Hibiscus)

 

gelegentlich gefressen (X)

Himbeere (Rubus idaeus)

 

Blätter gern gefressen (X)

Hirtentäschel (Capsella)

 

Kraut wird sehr gern gefressen möglichst jung verfüttern, besserer Futterwert (2)

Hohlzahn, Gemeiner (Galeopsis tetrahit)

 

(noch) keine Informationen

Honiggras (Holcus)

 

gelegentlich gefressen (Blätter) (X)

Holunder (Sambucus)

 

(noch) keine Information

Hopfenklee (Medicago lupulina)

 

wird gemischt gern gefressen (X)

Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli)

 

gelegentlich gefressen (ganze Pflanze) (X)

Huflattich (Tussilago farfara)

 

(Heilpflanze des Jahres 1994) wird gemischt gern gefressen, verdauungsfördernd, vorbeugend g. Trommelsucht (2); enthält u. a. Polysaccharide, Schleimstoffe, Sterole, Bitterstoffe und Gerbstoffe und wirkt schleimlösend

Hundspetersilie (Aethusa cynapium)

 

gilt als giftig - wird kontrovers diskutiert: es müssen sehr große Mengen für Vergiftungserscheinungen aufgenommen (15 kg gelten für ein Rind als toxisch); frühere Beschreibungen der Giftigkeit sind wohl auf Verwechslungen mit dem "Gefleckten Schierling" zurückzuführen

Hunds-Rose (Rosa canina)

 

Heckenrose, regelmäßig befressen (1)

Japanisches Geißblatt (Lonicera japonica)

 

(noch) keine Informationen

Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea)

 

auch Jakobs-Kreuzkraut; enthält leberschädigende Alkaloide „Pyrrolizidinalkaloide“ (PA), die auch in Heu oder Silage wirksam bleiben; wird gewöhnlich gemieden (X); Kaninchen und Meerschweinchen gelten als resistent gegen die PA (12)

Johannisbeere (Ribes)

 

(noch) keine Informationen

Johanniskraut (Hypericum perforatum)

 

selten gerfressen (X); milde, antidepressive sowie entzündungshemmende Wirkung (Kommission E)

Positiv-Monografie Kommission E

Kälberkropf (Chaerophyllum)

Behaarter-, Taumel-Kälberkropf: gelten allgemein als giftig, es existieren jedoch Quellen, die den Verzehr von Kälberkropf durch Kaninchen belegen; wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Kamille, Echte (Matricaria chamomilla)

 

im Gemisch mit anderen Kräutern, vor Blüte sammeln, da schnelle Verholzung (2); Inhaltsstoffe der Kamille wirken antiphlogistisch, muskulotrop spasmolytisch, wundheilungsfördernd, desodorierend, antibakteriell und bakterientoxinhemmend, regt den Hautstoffwechsel an, Anwendung bei gastro-intestinalen Spasmen und Entzündungen des gastro-Intestinal-Traktes (Kommission E)

Positiv-Monografie Kommission E für Blüten

Karotte (Daucus carota ssp. sativus)

 

Mohrrübenkraut unbedenklich (2); Wurzel wegen des Zuckergehaltes von allen Tieren sehr gern gefressen; Wurzeln und Blätter können ohne Bedenken verfüttert werden (7)

Kartoffel (Solanum tuberosum)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen / im Spätsommer bei Trockenheit werden - wahrscheinlich unter anderem zur Deckung des Wasserbedarfes - Knollen teilweise ausgegraben und befressen (1); Kartoffelkraut, wird wenig aufgenommen, besser getrocknet oder gesäuert als Winterfutter - Kartoffelschalen billigstes Kraftfutter, roh oder gekocht; nach Kochen bessere Verwertung, roh nicht an Jungtiere (2), über 500 g rohe Schalen können für ein 2kg-Kaninchen als letale Dosis angesehen werden; Vergiftungsfälle durch Knollen, die in der Literatur beschrieben werden, sind wohl eher auf bakteriell verdorbene Knollen als auf den geringen Solaningehalt zurückzuführen (8), gekochte Kartoffeln und -schalen sind dagegen unproblematisch, da das Solanin in das Kochwasser übergeht und die Stärke in der Knolle aufgeschlossen wird

Katzenminze (Nepeta)

 

gern gefressen (X)

Kerbel (Anthriscus)

 

gern gefressen (X)

Kermesbeeren (Phytolacca)

!

gilt als giftig; sehr häufig oder bevorzugt befressen (1)

Kirsche (Cerasus)

 

Rinde von Zweigen wird gern gefressen (X)

Klappertopf (Rhinanthus)

!

(noch) keine Information

Klee (Trifolium)

 

Klee (Trifolium) regelmäßig befressen (1); Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum L.), Perserklee (Trifolium resupinatum L.), Rotklee (Trifolium pratense L.), Horn-, Schotenklee (Lotus corniculatus L.), Weissklee (Trifolium repens L.) empfohlene Futterpflanzen (4); sehr gern gefressen (X)

Klematis, Waldrebe (Clematis)

 

zählt zu den Hahnenfußgewächsen, (noch) keine weiteren Informationen

Klette, Große (Arctium lappa)

 

alte Gemüsepflanze

Knaulgras (Dactylis glomerata)

 

Knaulgras (Dactylis glomerata) empfohlene Futterpflanze (4); Blätter werden gern gefressen (X)

Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)

 

(noch) keine Information

Knöterich (Persicaria)

 

Winden-; Acker-Flügelknöterich; Flügelknöterich; regelmäßig befressen (1)

Kohl (Brassica)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1), wird von uns nicht gefüttert (X)

Kohlrabi (Brassica oleracea L. convar. acephala (DC.))

 

Blätter werden im Winter gern gefressen (X)

Kohlrübe (Brassica napus subsp. rapifera)

 

Steckrübe; bewährtes Winterfutter, Faulstellen und gefrorene Rüben nicht verfüttern (2); ausgezeichnetes Futtermittel, höherer Nährstoffgehalt und süßeren Geschmack als Runkelrübe (7)

Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata)

 

grüner Salat; rationiert mit Heu, wirkt abführend, Vorsicht bei welkem, verschmutztem Abfall (2)

Kornblume (Centaurea cyanus)

 

(noch) keine Information

Kornrade (Agrostemma githago)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Kratzbeere (Rubus caesius)

 

regelmäßig befressen (1)

Kratzdistel; Gewöhnliche (Cirsium vulgare)

 

Lanzettkratzdistel; sehr häufig oder bevorzugt befressen (1)

Krause Distel (Carduus crispus)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1)

Kriechender Günsel (Ajuga reptans)

 

selten gefressen (X)

Krokus (Crocus)

 

keine Vergiftungen bei Tieren bekannt

Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)

 

selten gefressen (X)

Kürbis (Cucurbita)

 

gekocht im Weichfutter, Kürbiskerne getrocknet verfütterbar (2)

Labkraut, Echtes (Galium verum)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1); Wiesen-Labkraut regelmäßig gefressen (X); werden harntreibende Eigenschaften sowie hilfreich bei Gallen- und Nierensteinleiden nachgesagt

Labkraut, Kletten- (Galium aparine)

 

Klebkraut, Klebriges Labkraut, Kletten-Labkraut, wird sehr gern gefressen (2)

Lavendel, Echter (Lavandula angustifolia)

 

gern gefressen (X)

Leimkraut (Silene)

 

(noch) keine Information

Liguster,Gewöhnlicher (Ligustrum vulgare)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); Ligusterbeeren werden gern gefressen, kein hoher Nährwert (2)

Linsen (Lens)

 

werden gern gefressen (2)

Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia)

 

Frühlingsfutterpflanze, Wurzel gilt als Leckerbissen (2); wirkt cholagog (galletreibend), diuretisch (harntreibend), spasmolytisch (krampflösend) sowie antiphlogistisch (entzündungshemmend) (10); die ganze Pflanze mit Wurzeln und Blüten wird gern gefressen (X)

Positiv-Monografie Kommission E

Luzerne (Medicago sativa L.)

 

Alfalfa; sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); sehr eiweißreich Kraftfutterverbrauch kann eingeschränkt werden (2); empfohlene Futterpflanze (4); besonders reich an Provitamin: A (Carotine), B1 (Thiamin), B2-Komplex (Riboflavin, Nicotinsäure, Pantothensäure, Folsäure), B3, B5, B6 (Pyridoxin), C (Ascorbinsäure), D (Calciferol), E (Tocopherol), H (Biotin), K (Phyllochinon, Menachinon); Chlorophyll (am Licht gekeimt); Kalzium; leicht aufnehmbaren Mineralstoffen: Eisen, Kupfer, Magnesium, Phosphor und Proteinen (20 % des Gesamtgewichts). Enthält alle essentiellen Aminosäuren.

Mädesüß (Filipendula)

 

gelegentlich gefressen (X), alte Heilpflanze, hilft bei Durchfallerkrankungen / wurde früher zu den "Spiersträuchern (Spiraea)" gerechnet, aus den Blütenknospen wurde ursprünglich Salicylsäure gewonnen, die heute in abgewandelter als Acetylsalicylsäure synthetisch hergestellt wird

Mais (Zea mays)

 

regelmäßig befressen (1); Grünmais und Körner, wertvolles Futter, leicht beschaffbar (2)

Malve (Malva)

 

Malve (Malva), wird ungern gefressen als Silage gern gefressen, Heugewinnung langwierig (2)

Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. vulgaris)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1); rationiert verfüttern, da hoher Oxalsäuregehalt, Stoffwechselstörungen (2)

Margerite (Leucanthemum)

 

regelmäßig befressen (1); gelegentlich gefressen (X)

Mariendistel (Silybum marianum)

 

Einsatz der Samen bei Schädigung der Leber, wobei die leberwirksamen Substanzen des Samens nur schwer in Wasser löslich sind; weiterer Einsatz der Früchte bei Verdauungsstörungen sowie der Steigerung von Allgemeinbefinden und körperlicher Leistungsfähigkeit (10)

Positiv-Monografie Kommission E & WHO für Mariendistelfrüchte

Markstammkohl (Brassica oleracea convar. acephala var. medullosa Thell.)

 

Blätter und Stiel, Stiele einmietbar, beim Füttern längs aufspalten, frostunempfindlich (2)

Melde (Atriplex)

 

wird ungern gefressen, Heu soll Luzerneheu überlegen sein (2)

Melisse (Melissae officinalis)

 

Blätter werden bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt, beruhigende, karminative Wirkung (krampflösender Effekt auf die glatte Darmmuskulatur und gärungshemmender Effekt auf die Darmflora) (Kommission E)

Positiv-Monographie Kommission E für Blätter

Milchdistel (Cicerbita alpina)

 

beliebtes Futterkraut (2)

Minze (Mentha piperita)

 

gern gefressen (X)

Mittlerer Wegerich (Plantago media)

 

gern gefressen (X)

Moschus-Malve (Malva moschata)

 

(noch) keine Information

Nachtkerze (Oenothera biennis)

 

alte Gemüse- und Heilpflanze, alle Teile verzehrbar; der hohe Gehalt an Gamma-Linolensäure im Samen wird für entzündungshemmende Eigenschaften verantwortlich gemacht, die Blätter werden bei Verdauungsstörungen eingestzt (10)

Narzisse (Narcissus)

 

als giftig gelten die Zwiebeln (enthalten Alkaloide), für Hunde sind 15g Zwiebel tödlich (3)

Nelkenwurz, Echter (Geum urbanum)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Nieswurz (Helleborus)

 

(noch) keine Information

Odermennig (Agrimonia)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); wird gegen leichte, unspezifische Darmerkrankungen eingesetzt und wirkt entzündungshemmend

Osterglocke; Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus)

 

(noch) keine Informationen

Pastinake (Pastinaca)

 

gern, aber nicht in großen Mengen gefressen (X); nahrhaftes und bekömmliches Futter, nicht in sehr großen Mengen verfüttern, weil es dann verweigert wird (7)

Petersilie (Petroselinum crispum)

 

Einsatz bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierengrieß (10), das ätherische Öl, insbesondere Apiol, wird für die abtreibende Wirkung der Petersilie verantwortlich gemacht - im Kraut beträgt der Gehalt 0,02 - 0,9%, in den Früchten 2 - 6% (10), deshalb sollte in der Trächtigkeit auf Petersilie verzichtet werden; asnsonsten sehr gern gefressene Pflanze (X)

Positiv-Monografie Kommission E für Wurzel und Kraut, Negativ-Monografie für Früchte

Pfingstrose (Paeonia officinalis)

 

wird als Heilpflanze genutzt

Pfirsich (Prunus persica)

 

(noch) keine Information

Pflaume (Prunus domestica)

 

(noch) keine Information

Platterbse (Lathyrus pratensis)

 

gern gefressen (X)

Prunkwinden (Ipomoea); Prachtwinden

 

(noch) keine Informationen

Punktierter Gilbweiderich (Lysimachia punctata)

 

(noch) keine Informationen

Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea)

 

Einsatz zur unterstützenden Behandlung von Infekten im Bereich der Atemwege und ableitenden Harnwege, im Tierversuch zeigt sich eine immunbiologische Wirkung (Kommission E)

Positiv-Monografie Kommission E

Quecke (Elymus)

 

Haargerste (Süßgras); Blätter und Wurzeln hochwertiges Futter, Wurzeln gut waschen (2)

Rainfarn (Tanacetum vulgare)

 

Rainfarn (Tanacetum vulgare), sehr beliebt, Verdauungsstörungen vorbeugend, im Übermaß abtreibend (2); gelegentlich gefressen, gilt als "Wurmmittel" (X)

Rainkohl, Gemeiner (Lapsana communis)

 

regelmäßig befressen (1); Blätter beschleunigen Heilung von Entzündungen und Schnittwunden

Ranunkel (Ranunculus asiaticus)

 

gern gefressen (X)

Raps (Brassica napus)

 

gelegentlich gefressen (X)

Raygras, Englisches (Lolium perenne L.)

 

Bastard- (Lolium x hybridum Hausskn.), Englisches- (Lolium perenne L.), Italienisches- (Lolium multiflorum Lam. var. italicum Beck), Westerwoldisches- (Lolium multiflorum Lam. var. westerwoldicum Mansh.) empfohlene Futterpflanzen (4); gern gefressen (X); Englisches Raygras = Deutsches Weidelgras

Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)

 

(noch) keine Informationen

Rhabarber (Rheum rhabarbarum)

 

Rhabarber (Rheum rhabarbarum) Blätter in kleinen Mengen, auf Sauberkeit achten (2)

Ringelblume (Calendula officinalis)

 

antibakterielle, antimykotische, antivirale, antiparasitäre (Trichomonaden), immunstimulierende Wirkung (in vitro), antiphlogistische Wirkung (entzündungshemmende) sowie allgemeine, die Wundheilung fördernde Wirkungen (5)

Positiv-Monografie Kommission E für Blüten; Negativ-Monografie Kommission E für Kraut

Rispengras (Poa)

 

gelegentlich gefressen (X)

Rispenhirse (Panicum miliaceum)

 

Echte Hirse; sehr häufig oder bevorzugt befressen (1)

Robinie (Robinia pseudoacacia)

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1); Samen und Borke sind giftig, wird in China mit bis zu 20% Anteil in Kaninchenfutter eingesetzt

Roggen (Secale cereale)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); Grünmasse und Körner Futterwert als Grünfutter nicht groß, Körner wie auch Mühlenprodukte werden ungern gefressen (2)

Rohrschwingel (Festuca arundinacea Schreber)

 

empfohlene Futterpflanze (4)

Rose (Rosa)

 

sehr beliebt (X) - auf unserem Grundstück wurden alle Rosen im Laufe der Zeit vernichtet...

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); Kastanien im Weichfutter, mit und ohne Schale frisch gequetscht oder gedörrt und geschält, günstig mit Kartoffeln, wegen Gerbsäuregehalt nicht zuviel; gegebenenfalls wässern (2); aus Samen, Borke, Blättern und Blüten werden Grundstoffe für die pharmazeutische Industrie gewonnen. Sie haben eine gefäßverstärkende, antikoagulierende und entzündungshemmende Wirkung Einsatz gegen Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüre, Uterus-Blutungen, Krampfadern und Hämorrhoiden

Rossminze (Mentha longifolia)

 

(noch) keine Informationen; essbare Pflanze

Rotbuche (Fagus sylvatica)

 

Bucheckern nur gekocht, Wasser abgießen, enthalten Alkaloide, nie mehr als 20% ins Futter geben (2)

Rote Beete, (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. conditiva)

 

werden nur in geringer Menge gefressen; reichliche Gaben, insbesondere ßlätter wirken laxierend (2), (7)

Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)

 

regelmäßig befressen (1); Beeren sind giftig

Rote Lichtnelke (Silene dioica)

 

(noch) keine Information

Rotschwingel (Festuca rubra L.)

 

empfohlene Futterpflanze (4)

Ruchgras (Anthoxanthum)

 

regelmäßig gefressen (X)

Runkelrübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. crassa bzw. var. alba)

 

Futterrübe; stets mit Heu; Vorsicht Vor gefrorenen Rüben -Trommelsucht; Rüben sind kalkarm (Heu verfüttern) (2)

Salbei, Quirlblütiger (Salvia verticillata)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Sauerklee, Aufrechter (Oxalis stricta)

 

enthält Oxalsäure in größeren Mengen; selten gefressen (X)

Schachtelhalm, Acker- (Equisetum arvense)

 

Zinnkraut; es sind Vergiftungen von Pferden und Rindern bekannt (3); hoher Kieselsäuregehalt, gern gefressen, auch als Heu sehr gern, niedriger Nährstoffgehalt (7); gern gefressen (X)

Schafgarbe, Gemeine (Achillea)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); wird in jeder Menge gefressen sehr beliebt Heu ist ausgezeichnetes Winterfutter (2); blutstillende Wirkung, enthält ätherisches Öl, Alkaloide, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe, Polyine, Salicylsäure und Triterpene; wirkt choleretisch (galletreibend), antibakteriell (infektionshemmend), adstringierend (zusammenziehend, heilungsfördernd) und spasmolytisch (krampflösend, z. B. Magen-Darm-Bereich) (Kommission E)

Positiv-Monografie Kommission E für Blüten & Kraut

Scharbockskraut (Ranunculus ficaria)

 

die Blätter werden auch als Gemüse genutzt, nur bei Aufnahme großer Mengen Vergiftungserscheinungen (8)

Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris)

 

regelmäßig gefressen (X)

Schaumkraut (Cardamine)

 

gelegentlich gefressen (X)

Schlangen-Knöterich (Bistorta officinalis)

 

gelegentlich gefressen (X)

Schlehdorn (Prunus spinosa)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); Schlehe, Blüten wirken harntreibend, schwach abführend und entzündungshemmend

Schlüsselblume (Primula veris)

 

(noch) keine Information

Schneeball, Gewöhnlicher (Viburnum opulus); Gemeiner Schneeball

 

Rinde wird als als krampflösendes Mittel genutzt, Beeren werden in verschiedenen Ländern roh verzehrt

Schneeglöckchen (Galanthus)

 

Enthält Alkaloide, die sich besonders in der Zwiebel konzentrieren. Für Vergiftungserscheinungen sind sehr große Mengen nötig.

Schöllkraut (Chelidonium majus)

 

keine Vergiftungen bei Tieren bekannt - frische Pflanzen riechen unangenehm, die getrocknete Pflanze ist ungiftig (3); grünes Kraut bei Kokzidiose empfohlen (9)

Schwalbwurz, Gemeiner (Vincetoxicum hirundinaria)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); die Pflanze wird häufig als Giftpflanze eingestuft, jedoch werden reife Beeren und die Blätter in einigen Teilen der Welt als Gemüse genutzt. In der Homöopathie wird die gesamte, frische, blühende Pflanze bei Erkrankungen des Zentralnervensystems eingesetzt

Schwarznessel (Ballota nigra)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Schwarznuss (Juglans nigra)

 

Walnussgewächs; wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Sellerie (Apium)

 

unbedenklich willkommenes Abwechslungsfutter, nicht einseitig füttern (2), sowohl Knollen- als uach Stangensellerie gutes Winterfutter - Verzehr lässt nach einiger Zeit nach (X)

Senf (Sinapis)

 

nur junge Pflanzen; ältere Pflanzen leicht holzig, Senfölgehalt (2)

Serradella (Ornithopus sativus)

 

bei Blühbeginn bis Schoten, bis zur Sättigung zu verfüttern (2)

Sichelklee (Medicago falcata)

 

Gelbe Luzerne; sehr häufig oder bevorzugt befressen (1)

Skabiose (Scabiosa)

 

selten gefressen (X)

Sonnenblume (Helianthus annuus)

 

sehr beliebt, Stengel und Körner auch gern gefressen, gibt dem Fell Glanz (2), (7), (X)

Sonnenwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia)

 

(noch) keine Informationen

Spargel (Asparagus)

 

Kraut nur ungern nur wenig anbieten (2)

Spinat (Spinacia oleracea)

 

als Beifutter in Blüte verfütterbar (2)

Spindelstrauch, Gewöhnlicher (Euonymus europaeus)

 

Europäisches Pfaffenhütchen; sehr häufig oder bevorzugt befressen (1)

Sonnenhut, Gewöhnlicher (Rudbeckia fulgida)

 

(noch) keine Informationen

Spitzwegerich (Plantago lanceolata)

 

wirkt reizmildernd, adstringierend (zusammenziehend, heilungsfördernd) und antibakteriell (Kommission E); Einsatz bei Katarrhen der Atemwege, Lungen- und Bronchialleiden, Reizuhusten sowie Entzündungen im Mund- und Rachenbereich (10); gern gefressene Pflanze (X)

Positiv-Monografie kommission E & ESCOP

Springkraut, Drüsiges (Impatiens glandulifera)

 

selten gefressen(X); bisher keine Vergiftungsfälle bei Tieren in der Literatur beschrieben, nicht als Futter geeignet (8)

Springkraut, Großes (Impatiens noli-tangere)

 

selten gefressen(X); bisher keine Vergiftungsfälle bei Tieren in der Literatur beschrieben, nicht als Futter geeignet (8)

Springkraut, Kleines (Impatiens parviflora)

 

selten gefressen(X); bisher keine Vergiftungsfälle bei Tieren in der Literatur beschrieben, nicht als Futter geeignet (8)

Storchschnabel (Geranium)

 

(verschiedene Storchschnäbel); gelegentlich gefressen (X)

Straußgras (Agrostis)

 

empfohlene Futterpflanze (4); regelmäßig gefressen (X)

Sumpfdotterblume (Caltha palustris)

 

(noch) keine Information

Sumpfkresse (Rorippa)

 

(noch) keine Informationen

Tagetes (Tagetes)

 

Studentenblume: selten gefressen (X); enthält das Carotin Lutein

Taubnessel (Lamium)

 

Weiße Taubnessel (Lamium album) im Gemisch mit anderen Kräutern (2); Stängelumfassende Taubnessel (Lamium amplexicaule) - gern gefressen (7); gelegentlich gefressen (X)

Thymian (Thymus)

 

gelegentlich gefressen (X)

Tomate (Solanum lycopersicum)

 

Kraut möglich, wurde bereits in größeren Mengen verfüttert (2)

Topinambur (Helianthus tuberosus)

 

Kraut und Knollen, Wurzeln lagerungsfähig im Boden, frosthart, hohe Erträge (2)

Trespe (Bromus)

 

regelmäßig gefressen (X)

Tulpe (Tulipa)

 

(noch) keine Informationen

Ulme (Ulmus)

 

Bergulme (Ulmus glabra) sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); Feldulme (Ulmus minor) regelmäßig befressen (1); Feldulmenrinde wurde früher gegen Durchfall eingesetzt

Veilchen (Viola)

 

(noch) keine Information

Vergissmeinnicht (Myosotis)

 

(noch) keine Information

Vogelbeeren (Eberesche) (Sorbus aucuparia)

 

im Weichfutter, Bitterstoff regt Darmtätigkeit an (2)

Vogelknöterich (Polygonum aviculare)

 

wird gern gefressen (2)

Vogelmiere, Gewöhnliche (Stellaria media)

 

regelmäßig befressen (1), (X)

Waldkiefer (Pinus sylvestris)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); Kiefernnadelöl wird als schleimlösendes Mittel bei Bronchitis einegsetzt, Terpentin aus der Rinde als entzündungshemmender Stoff gegen Athritis

Waldmeister, Echter (Galium odoratum)

 

regelmäßig befressen (1)

Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Wald-Ziest (Stachys sylvatica)

 

(noch) keine Informationen

Walnuss, Echte (Juglans regia)

 

Rinde, grüne Äste und Blätter sehr beliebt (X)

Wasserdost (Eupatorium cannabinum)

 

alte indianische Heilpflanze, die immunstärkend und entzündungshemmend wirkt - hilft gegen typische Symptome eines grippalen Infektes wie Fieber, Halsschmerzen, Husten sowie Schnupfen und lindert Muskel- und Gliederschmerzen; enthält u. a. Eupatorin, Bitterstoffglykosid, Harz, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Saponine und Pyrrolizidinalkaloide; selten gefressen (X)

Wegerich (Plantago)

 

gern gefressen (X)

Wegwarte, Gewöhnliche (Cichorium intybus)

 

Zichorie; Kulturform Chicorèe; sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); Grünmasse und Wurzeln Wurzeln, Wurzeln lagerungsfähig im Boden (2)

Weide (Salix)

 

möglichst junge Zweige empfehlenswert bei Durchfall und Trommelsucht (2); gern gefressen (X); enthält u. a. Gerbstoffe, Phenolglykoside und Salicin, welches im Körper zu Salicysäure metabolisiert wird (Grundstoff von Aspirin)

Positiv-Monografie Kommission E & ESCOP für Weidenrinde

Weidenröschen, Schmalblättriges (Epilobium angustifolium)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Weiderich (Lythraceae)

 

(noch) keine Information

Weinranken und -blätter (Vitis)

 

als Beifutter, Vorsicht bei gespritztem Futter (2)

Weißdorn, Eingriffeliger (Crataegus monogyna); Hagedorn

 

regelmäßig befressen (1); getrocknete Blüten, Blätter und Früchte werden bei Herz- und Kreislaufstörungen angewendet (Komission E, Nachweis an Tieren)

Positiv-Monografie (Blüten & Blätter)

Weiße Lichtnelke (Silene latifolia)

 

gelegentlich gefressen (X)

Weißer Gänsefuß (Chenopodium album)

 

sehr häufig oder bevorzugt befressen (1); wirkt leicht abführend, Öle haben wurmtötende Wirkung

Weißer Günsel (Ajuga reptans 'Alba')

 

(noch) keine Information

Weißer Steinklee (Melilotus albus); Weißer Honigklee

 

(noch) keine Informationen

Weißwurz (Polygonatum)

 

(noch) keine Information

Weizen (Triticum L.)

 

Süßgras; regelmäßig befressen (1)

Wicken (Vicia)

 

im Gemenge (2); sehr gern gefressen (X)

Wiesen-Flockenblume

 

regelmäßig befressen (1), gelegentlich gefressen (X)

Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis L.)

 

empfohlene Futterpflanze (4), regelmäßig gefressen (X)

Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris)

 

gelegentlich gefressen (X)

Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)

 

Timotheegras, Timothygras; wenig, selten oder nur örtlich befressen (1); gelegentlich gefressen (X)

Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)

!

gilt als schwach giftig

Wilde Möhre (Daucus carota subsp. carota)

 

gelegentlich gefressen (X)

Wilder Feldsalat (Valerianella locusta)

 

gelegentlich gefressen (X)

Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor)

 

alte Heilpflanze; selten gefressen (X)

Winde (Convolvulaceae)

 

gern gefressen (X)

Windenknöterich (Fallopia convolvulus)

 

Acker-Flügelknöterich; sehr häufig oder bevorzugt befressen (1)

Wirbeldost (Clinopodium vulgare)

 

wenig, selten oder nur örtlich befressen (1)

Wolfsmilch (Euphorbia)

 

Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias); regelmäßig befressen (1); wird in der Homöopathie unter der Bezeichnung "Tithymalus cyparissias" verwendet

Wurmfarn (Dryopteris)

 

Der Name leitet sich aus der Eigenschaft ab, Darmparasiten wie Würmer wirksam zu bekämpfen. Als toxisch gelten Rhizome und Blattstielbasen (3); Als alleiniges Heilmittel sollte er nicht genutzt werden; zur phytotherapeutischen Begleittherapie hat der Wurmfarn, ähnlich wie Kürbiskerne oder Thymian, seine Berechtigung, da die Heilung deutlich schneller vonstatten geht. Behandlungen sollten nur von erfahrenen Heilpraktikern durchgeführt werden! (9);

Zuckerrübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. altissima)

 

Blätter und Köpfe wertvolles Futter, häufig Gewöhnung erforderlich (2), (7)

 

! Pflanzen, die als giftig gelten

Quellen:

(1) Turcek, F. & Stiavnica, B.; Beitrag zur Kenntnis der Fraßpflanzen des Wildkaninchens, Oryctolagus cuniculus (Linne, 1758), in freier Wildbahn; Säugetierkundliche Mitteilungen; 1959; Heft 7; Seite 151 - 153; ISSN 0036-234

(2) Schley, P.; Kaninchen; Stuttgart, Ulmer 1985; (Tierzuchtbücherei: Geflügel und Kleintiere) ISBN 3-8001-4349-6

(3) Habermehl, G.; Ziemer, P.; Mitteleuropäische Giftpflanzen und ihre Wirkstoffe: ein Buch für Biologen und Chemiker, Ärzte Veterinäre, Apotheker und Toxikologen; 2., erw. Auflage; Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York; 1999; ISBN 3-540-64810-0

(4) Suter, D. & Briner, H.-U.; Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen 2007 - 2008, Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART; CH-8046 Zürich

(5) Reichling, J.; Gachnian-Mirtscheva, R.; Frater-Schröder, M.; Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis; Springer-Verlag GmbH; 2. Aufl. 2008; ISBN: 978-3-540-72545-9

(6) Klapp, E.; Boeker, P.; , König, F.; Stählin, A. (1953) Wertzahlen der Grünlandpflanzen. Das Grünland. Hannover: Schaper. 1953; 2/53; S. 38 - 40

(7) Mangold, E.; Fangauf, R. (1950): Handbuch der Kaninchenfütterung; Neumann Verlag GmbH; Radebeul; 1950

(8) Clinitox, Giftpflanzendatenbank der Uni Zürich (http://www-vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm)

(9) Zinke, J.; Ganzheitliche Behandlung von Kaninchen und Meerschweinchen: Anatomie, Pathologie, Praxiserfahrungen; Stuttgart; Sonntag, 2004; ISBN 3-8304-9090-9

(10) Bäumler, S. (2010): Heilpflanzenpraxis heute: Porträts, Rezepturen, Anwendung. Sonderausg. der 1. Aufl.. München: Elsevier, Urban & Fischer. ISBN 978 3 437 57

(11) Lohs, K.; Elstner, P.;  Stephan, U. (2009): Fachlexikon Toxikologie. 4., überarbeitete Auflage. Heidelberg: Springer. ISBN 978-3-540-27334-9.

(12) Cheeke, P. R. (1998). Natural toxicants in feeds, forages, and poisonous plants (No. Ed. 2). Interstate Publishers, Inc. ISBN : 081343128X

(X) Eigene Erfahrungen